Leseprobe

Die flotte Biene

Da trifft bei guter Miene
man eine flotte Biene.
Man stellt einander vor
und summt sich was ins Ohr.
Um die Herzen wird es warm,
da wird man sich zum Schwarm.
Man sammelt emsig Habe
und baut sich eine Wabe
mit Geschick und unter Schweiß
und durchaus mit Bienenfleiß.
Auf dass der Honig fließe,
schwirrt jeder auf die Wiese
und holt von einer Blüte
ein Stück von Gottes Güte.
So kann man sich ernähren
und wunderbar vermehren.
Bald sieht man kleine Hummeln
im Bienenkorb sich tummeln.
Und scheint sie dann, die Sonne,
ist alles eitel Wonne.
Es wird auch unter einer Wolke
man leicht zu einem Volke.
Doch hat das herrlichste Gemachel
leider meist auch einen Stachel:
Kaum hast du dir in lauer Nacht
eine Königin gemacht,
flehst du wie eine Drohne:
„Gestatten, dass ich auch hier wohne!“

Heimgang

Die erste von 5 Strophen

Wenn Gott uns berührt
und heim uns führt
aus dem irdischen Tal,
aus der Drangsal und Qual,
aus Not und Verzicht
in sein herrliches Licht,
wenn aus der finsteren Nacht
er den Tag uns macht,
wenn er uns Pilgern am Ende
reicht seine Hände
und ladet uns ein,
ein Fest wird das sein.

Abschied vom Chef

Die erste von 5 Strophen

Er war kein BOSS – er war KOLLEGE
und ging mit uns ein Stück am Wege.
Und beim gemeinschaftlichen Wandern
nahm er Rücksicht auf die Andern.
Er ging voran als Erster zwar,
doch niemals er der Erste war!
Er war der primus inter pares –
ihr bezeugt mir doch: so war es!

Gästebucheintrag

Einer von 2 Einträgen.
Für freundliche Leute:

Zu Leuten, die man gerne sieht,
es uns hin und wieder zieht.
Dass wir getrennt durch Berge und durch Täler,
ist irgendwie ein kleiner Fehler! 
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